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Einen sehr lesenswerten Artikel fand ich Ende August in der WAZ. In einem Interview wird die Abgedroschenheit der Beliebigkeit erörtert. Die Gedanken des Autors erscheinen mir in diesem Zusammenhang für das Familienleben und ein gesundes Heranwachsen von Kindern sehr erstrebenswert. Die Thesen in meiner kurzen Zusammenfassung lauten:

  • Die Verherrlichung der sexuellen Revolution der 60er und der Promiskuität hat viele Wunden verursacht.
  • Eine komplette Orientierungslosigkeit kann keine Kultur überleben.
  • Es wird Zeit das Alles-infrage-stellen infrage zu stellen.
  • Das heute übliche Wechseln des Partners hinterlässt gravierende Traumata.
  • Eine Ehe/Beziehung durch gemeinsame Anstrengung zu pflegen und aufzuräumen verleiht größere Befriedigung als vor Problemen davonzulaufen.
  • Treue ist nicht altmodisch, sondern verleiht einer Beziehung mehr Qualität als ein flüchtiger Kick.

Ich stimme dem Autor zu, wenn er sagt, dass Ehebeziehungen zu wertvoll sind, um sie aus Gründen der Bequemlichkeit aufs Spiel zu setzen. Zugegeben, eine Ehe, die 20 und mehr Jahre hält, erfordert größere Anstrengungen, als eine kurze Freundschaft. Aber der Lohn ist unvergleichlich größer – nicht nur für beide Partner, sondern auch für die Kinder.

Quelle: WAZ von Donnerstag, 30. August 2018, PANORAMA, „Es ist Zeit für eine neue sexuelle Revolution“ von Alexander von Schönburg