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Kinder brauchen KONSEQUENZEN für ihr Handeln – mit dem Ziel, begangene Fehler zukünftig zu korrigieren.

Kinder brauchen keine STRAFEN – diese führen in der Regel nur dazu, dass Kinder angespornt werden, sich künftig nicht erwischen zu lassen. Das eigentliche Problem bleibt.

Das schlimmste wäre, dass Kinder KEINERLEI Konsequenzen für ihr Handeln zu erwarten haben. Das führt dann zu Tyrannei.

(In letzter Konsequenz wundern wir uns dann, warum die Jugend es an Respekt vor Polizei und Rettungskräften mangeln lässt und verroht – was soll schon passieren? >> Siehe WAZ 09.05.16)

 

PS: Simples Beispiel

a) „Du darfst zum Fußballspiel, wenn du zuvor deine Hausaufgaben erledigt und die Spülmaschine ausgeräumt hast.“
(Konsequenz – das Kind kann selbst bestimmen, ob es zum Fußballspiel kann, indem es seine Pflichten zuvor erledigt. Eventuell – z.B. bei außergewöhnlich vielen Hausaufgaben – kann ’nachverhandelt‘ werden.)

b) „Wenn du deine Hausaufgaben nicht erledigt hast und die Spülmaschine nicht ausgeräumt hast, gibt es 14 Tage Stubenarrest, und du schreibst 100x ‚Ich muss gehorchen.'“ (Strafe – die Folge hat keinen Sinn, außer dem Kind eine möglichst unangenehme Zeit zu bescheren.)

c) „Ich habe dir zwar gesagt, du sollst deine Hausaufgaben machen und die Spülmaschine aufräumen – aber egal. Dann geh halt zum Fußballspiel.“ (Der erste Schritt zum kleinen Diktator – ganz gleich was der/die Kleine veranstaltet > man muss nur die Eltern vor vollendete Tatsachen stellen.)