In einem Zeitungsartikel der WELT Online wird berichtet, dass in den USA von rund 1 Milliarde Sonderbriefmarken mit Simpsons-Motiven nur etwas über 300 Millionen verkauft werden konnten. Die US-Post hängt also auf den Lagerbeständen fest.
Was soll ich denn nun mit einer solchen Meldung anfangen? Mitleid mit der US-Post haben? Nun, die Simpsons-Figuren mögen ja dem einen oder anderen gefallen – über Geschmack lässt sich ja nicht streiten. Aber hat man keine anderen weltbewegenden Probleme als 1 Milliarde Briefmarken mit Motiven aus einer Familie zu drucken, deren Familienleben den Vorbildcharakter einer mit Graffiti besprühten Parkbank hat?
Nichts gegen Simpsons-Fanartikel – wem’s gefällt. Aber warum sollte ich meine Post nun auch noch mit diesen Gesichtern zieren lassen? Das hört sich für mich doch eher so an, als hätte die gute US-Post mit großen Doller-Zeichen in den Augen es geschafft, den Bogen der Simpsons-Werbewirksamkeit zu überspannen. Und wen die Gier leitet, der muss sich nicht wundern, wenn er nun sehen muss, wie er 700 Millionen Briefmarken unterbringt… 😉